DIY - Resin Art

Vorbereitung:

• Evtl. Wasserwage
• Küchenwaage
• Frischhaltefolie/ Pappe/ Malerfolie/ Zeitungen/ Malerteppich/ Holzbrett (zum Schutz unterlegen)
• Schere
• Klebeband
• Schutzhandschuhe/ Einmalhandschuhe
• Atemschutzmaske mit Filtern - Die Gase sind auf Dauer extrem giftig!! Bitte keine Stoff-/ oder Staubmasken!!!
• Schutzbrille
• Alte Klamotten/ Haare zusammenbinden (falls lange Haare)
• Küchenrolle

Prozess:

• Messbecher (1€ Shop, Supermarkt etc.)
• Mischstab (z.Bsp. aus dem Baumarkt)
• Gießform oder etwas was Du verzieren möchtest (z.Bsp. Tischplatte, Brett, Leinwand etc.)
• Epoxidharz + Härter (Ultracast, Mastercast, Resin4Decor, Epodex, ...)
• Alte Joghurtbächer/ Pappbecher/ Plastikbecher (durchsichtig)
• Holzstäbchen zum Mischen (Supermarkt, 1€ Shop, Bastelladen etc.)
• Pigmentpulver/ Pigmentpaste/ Alkoholtinte/ Acrylfarben
• Blattgold/ Blattsilber/ Dekosteine/ Glitzer/ Lidschatten
• Pinzette evtl. Gold-/ Silberspray/ ....
• Heißluftföhn
• Flambierer/ Brenner
• Papiertücher (Zewa, Taschentücher, etc.)
• Uhr/ Timer

Nacharbeit:

• Isopropanol
• Evtl. Stoffhandschuhe
• Lackstifte in Gold/ Silber/ ...
• Schleifpapier/ Nagelpfeile/ Fräser
• Silikonpinsel/ Holzstäbchen
  

Achtung:

• Enthält epoxidhaltige Verbindungen
• Kann allergische (Haut-)Reaktionen hervorrufen
• Gesundheitsschädlich bei Verschlucken
• Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden
• Giftig und schädlich für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung
• Verursacht Hautreizungen
• Verursacht schwere Augenreizung

Daher zu beachten:

• Der direkte Hautkontakt ist zu vermeiden
• Atemschutz verwenden (Staubmaske reicht nicht!)
• Schutzkleidung und eine Schutzbrille tragen
• Geeignete Schutzhandschuhe tragen
• Für ausreichend Lüftung sorgen
  

Diese Harze empfehle ich:

• Resin 4 Decor
• Mastercast/ Ultracast
• Epodex

Von diesen Harzen rate ich ab:

• Dein Harz
• Dipon Blast 200
• Dein Epoxidharz E45

1. Schritt: Lege dir eine Unterlage zurecht. Am besten eine große Pappe oder ein Brett und eine Folie, sowie Zeitungspapier darüber. Dafür benötige ich immer eine Schere und ein bisschen Klebeband um alles zu fixieren. Ziehe dir Handschuhe an und auch einen Atemschutzmaske. Ich würde dir raten das Gießen bei offenem Fenster zu machen und in einem Raum, welcher nicht so oft in Benutzung ist. Zudem sollte es ein Ort/ Platz sein, den Du die nächsten zwei Tage nicht unbedingt benötigst, da das Ganze ca. zwei Tage aushärten sollte. Achte darauf das die Raumtemperatur ca. 20°C beträgt und die Luftfeuchtigkeit den Beschreibungen des Harzherstellers entspricht. Des Weiteren wickele ich meine Küchenwaage immer in Frischhaltefolie ein. So bleibt sie sauber, falls etwas Harz daneben tropft.

2. Schritt: Als nächstes kannst Du das Resin und den Harz abwiegen. Lies dir dafür die Beschreibung des Herstellers genau durch. Jedes Harz hat ein anderes Mischverhältnis. Bei manchen geht es nach dem Volumen, bei manchen nach dem Gewicht. Das Verhältnis kannst du über einen Messbecher oder die Küchenwaage machen. Überlege dir genau wie viel Resin du für deine Arbeit ungefähr benötigen wirst. Nachproduzieren ist besser als etwas von dem teuren Harz zu verschenken. Rühre deine Mischung lange und gut mit deinem Rührstab um. Ich empfehle dir einen durchsichtigen Messbecher dafür zu verwendnen. Hier kann man die Schlieren schön erkennen und weiß so, ob man gut gemischt hat. Meistens wird die Mischung trüb und milchig. Wird sie wieder klar, sollte es fertig gerührt sein. Ich rühre ca. 5min. Wichtig ist auch dass Du langsam und bedacht umrührst um nicht all zu viele Bläßchen zu erzeugen.

3. Schritt: Danach kannst Du dir überlegen welche Farben du benötigst. Jede Farbe bekommt einen eigenen Becher. Hier kannst du alte ,ausgewaschene Becher verwenden oder Pappbecher. Ich empfehle Pappbecher, da diese sich besser zusammendrücken lassen um so das Harz zu dosieren beim Herausgießen. Fülle in jeden Becher etwas von der Mischung. Füge anschließend in jeden Becher ein wenig von deiner Farbe hinzu. Lieber erst einmal etwas weniger, dann mehr. Mische auch diese gut. Achte darauf, dass kein Resin in deine Farbtuben gelangt. Diese verkleben nämlich sonst und du kannst sie im schlimmsten Fall nicht mehr benutzen Der Farbanteil sollte nicht mehr als 10% deines Harzes in dem Becher betragen. Farben und Pigmente verändern nämlich die Eigenschaft des Harzes. Zu viel Acrylfarbe kann das Harz zum kochen bringen. Hier können viele Gase austreten. Mische die Pigmente/ Farben gut in das Harz ein. Ist dies nicht richrig vermischt, könnte es sein, dass das Harz nicht richtig aushärtet an gewisschen Stellen.

4. Schritt: Lege dir nun deine Form oder deinen Untergrund zurecht, welchen Du bearbeiten möchtest. Achte darauf, dass diese gerade liegen. Eine Wasserwaage kann dir dabei helfen. Jetzt kannst Du die Flüssigkeiten in deine Form oder über deine Grundlage kippen. Hier hast du die freie Wahl wie du das Ganze gestalten möchtest. Halte ab und zu inne und beobachte was passiert. Um Verläufe zu beeinflussen und Blasen aus dem Resin zu entfernen kannst Du den Heißluftföhn nutzen. Bitte sei vorsichtig mit diesem. Hier ist es besonders wichtig die Maske zu tragen. Bei Erwärmung des Harzes treten Gase aus. Diese sind nicht sichbar können aber giftig sein. Der Föhn sollte auch nicht zu nah und zu lange auf das Harz gehalten werden. Solltest Du den Brenner benutzen, achte auch hier auf den Abstand zu deinem Resin. Gehe schnell über diene Form hinweg.

5. Schritt: Wenn du möchtest kannst du vor oder nach dem gießen auch Blattgold oder Steinchen in den Harz einarbeiten. Du kannst dies auch zuerst in die Form legen und dann das Resin darüber gießen. Mit der Zeit merkst Du selbst, wie es dir besser gefällt. Glitzer sollte bereits vor dem Gießen in die Farbe eingemischt werden. Das Einarbeiten des Blattgoldes mache ich meistens mit einer Pinzete oder ich mische das Harz mit dem Blattgold und gieße es dann. Schaue dir bitte zu Anfang die Bearbeitungzeit deines Harzes an. Bei manchen Harzen kannst Du 30min lang arbeiten bevor der Härteprozess einsetzt, bei manchen mehrere Stunden.

6. Schritt: Nun muss das Ganze 48h aber mind. 24h trocknen. Ließ auch hierzu die Anleitung des Herstellers genau durch. Am besten die Fenster dafür öffnen und den Raum verlassen. Dennoch ist darauf zu achten, dass die Raumtemperatur weiterhin ca. 20°C beträgt. Zu kalte Temperaturen lassen das Harz nicht richtig aushärten. Es gibt Schlieren, bleibt elastisch oder das Harz klebt. Bei zu hohen Temperaturen, härtet das Harz zu schnell aus. Es können ebenfalls Schlieren entstehen oder es klebt. Auch bei mir passiert dies noch andauernt. Auch die Luftfeuchtigkeit sollte beachtet werden. Keller sind meist zu kalt und feucht zum Bearbeiten und Aushärten. Draußen sollte es auch nicht liegen bleiben. Hier wäre es zusätzlich der UV-Strahlung ausgesetzt. Dies kann, wenn es nicht UV-beständig ist, zu Vergilbung führen. Wirklich sooo viele Einflüsse die berücksichtigt werden müssen. Zum Aushärten kannst du deine Box oder einen Karton über deine Kust legen. So ist es vor Staub geschützt.

7. Schritt: Ist das ganze getrocknet, kannst Du dein Kunstwerk aus der Form nehmen, bzw. es anfassen. Ich mache dies immer mit einem Stoffhandschuh um evtl. Fingerabdrücke zu vermeiden. Jetzt kann mit einem Lackstift zum Beispiel der Rand verziert werden oder auf dem Resin geschrieben werden. Sei kreativ! Sollte der Rand dir zu scharfkantig sein, kannst Du ihn einfach etwas anschleifen. Das geht auch sehr gut mit einer Nagelpfeile.Solltest du nicht zufrieden sein, dann kannst Du gerne nach 12h nochmal eine Schicht klares Harz drüber machen. Dafür empfehle ich es in der Form zu lassen. Zur Hilfe kannst du einen Silikonpinsel nehmen. So lässt es sich gut verteilen. Sollte es schon länger als 24h ausgehärtet haben, empfehle ich das gehärtete Resin anzuschleifen. Keine Angst, die weißen Kratzer verschwinden wieder, sobald das neue Harz aufgetragen wird. Bevor dieses aufgetragen wird, solltest du deine Kunst einmal reinigen/ abwaschen.

Danach: Bitte achte darauf dass Du nach dem ganzen Prozess deine Hände gründlich wäscht (Auch wenn Du Handschuhe getragen hast)! Zudem solltest du deine Klamotten ausziehen und sie in dem Raum lassen. Da sich hier Partikel und Dämpfe abgesetzt haben können. Diese nutze ich dann immer zum Gießen, bis sie in die Wäsche kommen. Danach empfehle ich Dir eine Dusche/ Bad zu nehmen. So kannst Du ganz sicher sein, dass Du keine Reste an deinem Körper/ in den Haaren trägst. Während des Arbeitsvorganges habe ich die Fenster geöffnet. Danach schließe ich sie und auch die Türen zu dem Zimmer, in welchem ich gearbeitet habe. Achte unbedingt darauf dass diese Sachen von Kindern und Tieren ferngehalten werden! Auch für die Mitmenschen, welche sich in Raum befinden sind die Dämpfe gefährlich!